“Macintosh-Hilfsprogramme der Woche” von Michael Bach

 

Aus der bei Apfeltalk unregelmäßig erscheinenden Serie…

 

Im Titel ist immer auf den Apfeltalk-Thread verwiesen, in dem man die äußerst hilfreichen und kundigen Kommentare der dortigen Kollegen nachlesen kann.

Hilfsprogramm der Woche 16 (03.04.2005): “TextWrangler”

Liebe Apfelplauderer:

Die 15+1"Hilfsprogramme der Woche" waren bisher: Tinker Tools, MenuMeters, Application Switcher/LiteSwitch X, Free Ruler, Butler, Default Folder X, Jon's Phone Tool, StartupSound.prefPane, Apple-Script Menu, XRay, ASM, AP Grapher, WireTap & Witch, Hex-Editoren.

Heute mal ein Hilfprogramm für alle die mit Texten umgehen, bei denen es nicht auf die Formatierung ankommt: Der fantastische Texteditor "[URL=http://www.barebones.com/products/textwrangler/index.shtml]TextWrangler[/URL]".

Wozu man das braucht: Für alle Programmierer, sei es HTML, PHP, R, Xcode, C++, C, Unix-Scripter, …

Viele werden BBedit kennen, den Bare-Bones-Texteditor von Rich Siegel, einem Mac-Veteran. Und TextWrangler ist der, noch bessere, Nachfolger von "BBEdit Lite". Der Name ist ja etwas komisch, man will ja mit dem Text nicht rumstreiten ;-). Jedenfalls ist TextWrangler irre gut, ich verstehe gar nicht warum der umsonst ist. Sie schreiben "By making TextWrangler 2.0 available at no charge, we're answering the call of Mac users who need a powerful, professionally executed product, and raising the bar for Mac text editors." Na, professionell, da kann ich wirklich nur zustimmen. Ich würde raten auch mit die Preferences mal alle durchzugehen, da fand ich einiges zu ändern was meinem Stil besser entsprach -- aber das geht eben. Auch die Menübefehle kann man ändern.

Wer immer so einen Editor braucht: einfach mal ausprobieren (falls nicht schon längst bekannt ;-)).

Preis: Kostenlos.


Hilfsprogramm der Woche 15 (28.03.2005): “Hexeditoren”

Heute mal ein Hilfprogrammtyp, der nur einen kleinen Benutzerinnenkreis ansprechen wird, es gut um einen “Hex-Editor”.

Wozu man das braucht: Ab und zu möchte ich mal in eine Datei “hineinschauen”, egal welches Format die hat. Heutiger Anlass war bei mir die Frage wie Flash die “local shared objects” abspeichert. Aber was auch interessant ist: in die spam-email-Anlagen reinschauen: da kann man sogar manchmal die dialer-Nummern sehen… Ansonsten: wer nicht weiß wozu das sinnvoll ist, brauchts wohl nicht ;-).

Wie es aussieht: Man sieht immer einen Ausschnitt der Datei, wobei der Inhalt jedes Bytes in Hex (00–FF) dargestellt ist, daneben dasselbe in ASCII. Zusätzlich kann man die Bytefolgen oft auch noch als andere Datentypen (long, float etc.) interpretiert sehen.

Was es so gibt: Ich benutze seit Jahren 2 verschieden Hexeditore. Der eine heißt passenderweise “HexEditor” <http://www.ex-cinder.com/hexeditor.html>; der andere “HexEdit” <http://hexedit.sourceforge.net/>. Beide sind ‘offiziell’ umsonst, beide funktionieren ordentlich. Der erste ist seit 3 Jahren nicht mehr aktualisiert worden, sieht aber eleganter aus und zeigt auch mehr Formate als der zweite, der ganz aktuell ist und auch RIESIGE Dateien darstellen kann.

Ich kann mich gar nicht entscheiden welche mir besser gefällt…


Hilfsprogramm der Woche 14 (11.02.2005):Witch

Was es macht: Umschalten zwischen allen offenen fenstern mittels alt-tab.
Kennt Ihr das umschalten zwischen aktiven programmen mittels apfel-tab? Das ist das äquivalent dazu, aber eben alle offenen fenster. Es kann auch noch etwas mehr, dass kann der geneigte leser aber selber herausfinden.

Wie es aussieht: Siehe anliegendes bild. Es ist ein ausschnitt aus der mitte meines monitors. Es ist so eingestellt, dass links der programmname, rechts der fenstername erscheint.

Wie es sich ins System integriert: preference pane

Was es für Nachteile hat: es ersetzt mir Exposé

Was es kostet: donation-ware

Von wem es ist: Butler-autor Peter Maurer.


Hilfsprogramm der Woche 13 (28.11.2004):WireTap

WireTap; freiware von Ambrosia.

Man kann damit den vom Mac wiedergegebenen ton in eine datei umleiten. Komprimiert wird nicht groß (weg. mp3-lizenzkosten), aber das kann man ja danach mit iTunes machen. Die bedienung ist total simple, ein floating window mit record/pause/stop, und nach stop dann wird die datei auf den schreibtisch (oder was immer man einstellt) geschrieben.

Lautstärke braucht man nicht einstellen, es wird einfach die vollaussteuerung des digitalen soundsystems als maximum genommen (und es geht ja auch nicht höher). Der abgriff ist vor dem lautstärkeregler, d.h. wenn man die lautstärke auf 0 stellt wird immer noch aufgenommen.

Vor allem natürlich für's aufnehmen von streams geeignet. Angeschlossenes mikrophon wird nicht aufgenommen, es sei denn man hat “sound through”.


Hilfsprogramm der Woche 13 (4.7.2004): PDF Browser Plugin

Heute ist dran: PDF Browser Plugin.

Es ist ja eigentlich unverständlich, warum man im Standard-OS X nicht PDFs direkt im Browser darstellen kann, ohne dass sie unbedingt abgespeichert werden. Mit "PDF Browser Plugin" geht das, in jedem Brauser. Man muss die Icons oben etwas lernen (z.B. Apfel+ zum Vergrößern geht leider nicht). Das Tolle auch: "PDF Browser Plugin 2 is free for private use at home for not-for-profit activities..."

Und der Autor ist ein Freiburger; Freiburg meine wunderbare Wahl-Heimat... Ich kenne ihn aber leider nicht.

Update: Acrobat 8 hat jetzt auch ein PDF-plugin, aber viele finden Schuberts besser.


Hilfsprogramm der Woche 12 (10.06.2004): AP Grapher

Was es ist: Anzeige der WLAN-Funksignalstärke. Das anliegende Bild zeigt den Weg vom Wohnzimmer einen Stock höher zum Sender (eine WLAN-Flashkarte) und zurück. Obere Kurve: Signalstärker, untere: Rauschen.

Freeware mit Donation.


Hilfsprogramm der Woche 11 (16.5.2004): ASM

Was ASM ist: Bringt ein "Application Switcher Menu" (daher der Name), aber das benutze ich garnicht. Ich benutze es um dem "classic window mode" herzustellen. Was meine ich damit? Stellt Euch vor, Ihr habt 2 Fenster in, z.B., Textedit offen. Dann schaltet Ihr zum Finder, dort seien mehrere Fenster offen, die überdecken die Fenster von Textedit. Dann auf ein Zipfelchen von einem Textedit-Fenster klicken -- es kommt nach vorne, aber das andere Textedit-Fenster bleibt hinten! Ich bin wahrscheinlich sehr altmodisch, ich will dass, wenn man ein Programm in den Vordergrund schaltet, dann alle seine Fenster nach vorne kommen, und genau das macht ASM.

Früher war das mal ganz umsonst, jetzt will der Autor (ein Leipziger) 15$. Na ja... ASM kann noch anderes, nur brauche ich das andere nicht. Demo-Freischalt-Kode auf seiner WWW-Seite.

Ich wette Ihr habt andere Programme auf Lager, die das auch leisten (es gibt ja auch {meist} einen Menüeintrag "Bring all to front" unter dem "Window"-Menü). Oder wollt Ihr mich überreden dass ich das gar nicht will :-).


Hilfsprogramm der Woche 10a (09.05.2004):XRay

Was XRay ist: ein Datei-Infomanager mit "Glocken & Pfeifen". Wozu? Zu Zeiten von 10.1 war es noch viel wichtiger, aber auch jetzt brauch' ich es noch 1-2x im Monat, z.B. wenn sich eine Datei partout nicht im Papierkorb löschen lässt, oder das "Rechte vererben nach innen" nicht richtig im Finder funktioniert. Auch kann man damit Resource-Zweige löschen, Creator/Extension setzen etc. Am häufigsten benutze ich den "Permissions"-Teil.

Im anliegenden Bild ist zu sehen, dass man auch so fiese Bits wie "Immutable" löschen kann, die sich ganz unangenehm auswirken können. Auch in eingeschlossene Order hinein vererbbar, wie man an "Change Enclosed" sieht.

Klar ist das ein Programm, das man selten braucht. Wenn aber, dann ist es Gold wert. Und die entsprechenden Befehle im Terminal kann/will ich mir nicht merken... Der Autor ist übrigens ein in Brasilien lebender Deutscher. Preis: Shareware 10$.


Hilfsprogramm der Woche 10 (25.04.2004):Carbon Copy Cloner

Heute das zehnte: Carbon Copy Cloner, sicher kennen es einige schon. Ein verrückter Name, CC heisst ja Durchschlag, und "Cloner" ist ja in etwa dasselbe. Na ja, dafür läuft es gut, Hauptanwendung: einen identischen "Spiegel" oder eben Klon einer Platte herzustellen. Insbesondere mit allen 'Hard Links' und allen Rechten, so dass davon gebootet werden kann. Und nicht nur das, es kann auch synchronisiert werden, d.h. das Programm überträgt nur neue Dateien auf den Spiegel, und löscht (optional) die, die auf dem Original gelöscht wurden. Und man kann das ganze "schedulen", d.h. zu bestimmten Zeiten automatisch ablaufen lassen.

2 Beispiele:
1. In unserem Labor-Server sind 3 120GB-Platten eingebaut. Nachts läuft um 1 Uhr CCC und spiegelt von 2->3, 1h später von 1 -> 2, und noch ne Stunde später von der boot-Platte->1. 1x pro Wochen dann -> externe Platte. Auf diese Weise können Änderungen (versehentliche Löschungen) noch einige Tage rück-gerollt werden, vor allem weil ja die ganzen Home-Verzeichnisse dabei sind. Erspart uns völlig ein Regal mit Backup-Bändern. [Projektsicherungen auf DVD-RAM gibt's noch zusätzlich].
2. Meine neue externe Firewire-Platte hab' ich so partitioniert, dass eine Partition genau so groß wie meine PowerBook-Platte ist. 1x pro Woche lasse ich CCC laufen, und habe so ein sogar bootfähiges Backup.

[Die Bootfähigkeit habe ich mehrfach getestet, ging wunderbar, auch beim Server mit sämtlichen Benutzerkonten.]

Natürlich gibt es noch viele andere Backup/Synchronisationsprogramme. Aber wenige können boot-fähige Clones herstellen, und CCC ist umsonst (gut, Donationware, und 5$ hab' ich ihm gerne geschickt).

Der Autor, Mike Bombich ist sehr kundig und gibt auf seinen WWW-Seiten viele gut OSX-Tipps. Das Programm ist ein GUI für "ditto" und "psynch", und, na ja, nicht so ganz elegant, geht aber doch gut.

Einen kleinen Haken hat's unter Panther: zum Synchronisieren braucht es psync [ein Perl-Script], und lädt das auch automatisch wenn man will. Dann kommt aber die veraltete Version die unter Panther nicht mehr geht. Aber wenn man weiter klickt, dann lädt er auch das Panther-fähige psync, und es läuft.

Also: ein Programm mit einer einfachen Oberfläche, das sehr zuverlässig Datensicherung macht, und wie wichtig das ist merkt man erst wenn man's nicht macht und irgendwann alles hin ist... Merke: es ist normal wenn der Rechner kaputt geht (sogarn’ Mac ), man weiss nur nicht wann...


Hilfsprogramm der Woche 9 (18.04.2004): “AppleScript Menu”

Heute ist dran: Das Script Menu. Ohne URL, denn jede hat es schon:

Programme>AppleScript>Install Script Menu. Dann erscheint oben im Menübalken diese "Pergament-Schlange". Ausgeklappt sieht man ganz viele vorinstallierte Scripts, und unten erscheinen eigene Scripts, so vorhanden (siehe anliegendes Bild).

Es muss nun nicht jede AppleScript lernen. Da sind ganz viele Sachen drin, die man nicht braucht, aber auch ganz viele die viel, viel Arbeit sparen können. Ich will nur auf ein einziges Beispiel hinweisen: Ich musste mal so 500 Bilder umbennen, so dass "jpg" hinten dran hing. Einige hatten das allerdings schon. Lösung: 1. ScriptMenu>Finder Scripts>Add to File Names; und zwar ".jpg" dran. Dann nochmal, aber diesmal "Replace Text in Item Names", und ".jpg.jpg" in ".jpg" ändern.

Der geschilderte Fall soll nur Anregung sein, dort mal zu "schmökern". Und wenn es dann nervt, nicht wahr Claudia, mit der "befallenen Menüleiste" , dann kann man den Menüeintrag mit gedrückter Kommandotaste nach unten ziehen und verduften lassen.

Preis: umsonst. Enjoy ;-)


Hilfsprogramm der Woche 8 (10.04.2004):StartupSound.prefPane

Heute ist dran: StartupSound.prefPane.

Sicher krieg ich wieder was aufn Deckel, dass man das nicht brauche , aber _ich_ kann's gut brauchen: Ich will den Start-Ton leise haben. Vor allem wenn ich vor Vorträgen -ich gebe viele Vorträge-, kurz bevor ich dran bin, zur Sicherheit mein PowerBook neu starte, soll das nicht so peinlich klingen wie bei den W$ndow$-Leuten...

Und StartupSound.prefPane ist, ja wirklich, ein(e?) PreferencePane , und erlaubt Abstufungen (siehe Bildanhänge). Da ich keine Admin-Rechte in meinem aktuellen Account habe, ist die Lautstärke ausgegraut. Man muss also extra in einen Admin-Account schalten, um das zu ändern. Na ja, hat sich der Programmierer die Mühe gespart, das kann ich gut nachfühlen.

Preis: umsonst.


Hilfsprogramm der Woche 7:Jon's Phone Tool

In einer Nussschale: Der Mac piepst Telefon-Wahltöne!

Die neuen Telefone arbeiten zum Wählen nicht mehr mit Pulsen, sondern mit Tönen (dual tone multi frequency = DTMF, immer eine Kombination von 2 Tönen zwischen 700 und 1700 Hz). Es ist nicht leicht die zu pfeifen, aber der Rechner kann es. Zumindest konnte er das in früheren Versionen von Now Contact, aber jetzt kann er es z.B. mit "Jon's Phone Tool" (das ist Englisch, da gehört ein Genitiv-Apostroph hin). Das Programm installiert ein kleines Telefon-Menü-Icon, und damit kann man den Inhalt der Zwischenablage, oder Adressbuchtelefon-Einträge, ... wählen lassen. Einfach den Telefonhörer in die Nähe des Lautsprechers halten, und wählen lassen, geht! [evtl. ausprobieren, nicht zu nah, nicht zu fern, nicht zu laut, nicht zu leise...]

Ich habe mir ein Applescript gebastelt, das ich mit Butler auf einen Hotkey gelegt habe. Da kann man in irgendeinem Programm (manchmal lege ich im Finder einen Ordner an um in seinem Namen schnell ne Nummer zu notieren) eine Nummer auswählen, das AppleScript kopiert die und steuert "Jon's Phone Tool" an -- der Name wird immer dämlicher .

Ich hab's für 7$ Shareware bekommen, leider ist es gerade teurer geworden, kostet jetzt 12$. 2 Wochen Probezeit umsonst. Jedenfalls finde ich es sehr bequem jetzt nicht mehr Nummern (ver)tippen zu müssen.

Hier das Applesscript (es muss bei Systemsteuerung>Bedienungshilfen "xx Hilfsgeräte" {wie immer das auf Deutsch heisst} angeklickt sein):

		tell application "Finder" to set theProc to item 1 of (every process whose frontmost = true)
     tell application (name of theProc)
 		activate
 		set the clipboard to ""
 		tell application "System Events"
 			keystroke "c" using command down
 			delay 0.3
 			set theClipbd to the clipboard
 		end tell
 	end tell
		if (length of theClipbd) > 3 then
 		tell me to activate
 		display dialog ("Wählen: »" & theClipbd & "« ?") buttons {"OK", "Nein"} default button "OK" giving up after 3
 		if button returned of result = "OK" then tell application "JPT Controller" to dial_number(the clipboard)
 	end if

Hilfsprogramm der Woche 6 (20.03.2004):Default Folder X

Heute ist dran: "Default Folder X" .

Nachteil: Kostet 35$ (ShareWare); sonst keiner .
(doch, mir fällt gerade ein, bei PowerPt spinnt es etwas, aber, na ja...)

Vorteil: ohne "Default Folder" fühle ich mich an einem OSX-Rechner völlig genervt, alles Speichern & Öffnen ist viel umständlicher.

Also was tut es denn nun? An jeden Speichern/Öffnen-Dialog hängt es rechts (oder anderswo, konfigurierbar) ein kleines Zusatzmenü mit 4 Icons dran, siehe anhängendes Bild, was beim Speichern aus Safari kam (stark beschnitten wg. Dateigrößenbeschränkung, tut mir leid). Rechts hängt dieses Menü, ich hab das unterste ausgeklappt. Da sieht man, ausgehend vom im Finder offenen Ordner alle Unterordner.

Mit anderen Worten: man kann ganz schnell, und wirklich viel schneller , öffnen/speichern wo auch immer. Default Folder merkt sich die Vorgeschichte, Favoriten etc. Ich kann gar nicht alles aufzählen, ich benutze selbst natürlich auch nicht alle Funktionen. Statt langer Erklärungen lieber: Ausprobieren!

Den Autor kenne ich schon lange, sein "Sleeper" hat mir vor 8 Jahren schon geholfen. Also zuverlässig und dauerhaft. Wegen der relativ tiefen Eingriffe in's System gab's beim Umstieg auf Panther Probleme, denen er aber schnell abhalf. Das ShareWare-Geld hat sich bei mir schon lange gelohnt.


Hilfsprogramm der Woche 5 (13.03.2004):Butler (hieß früher: "Another Launcher")

Was & warum? Zunächst mal erzeugt Butler einen (oder mehrere, wenn man will) neuen Eintrag in die Menüleiste. In dem Menü darunter kann man irre viel konfigurieren: alle Volumes, alle Preferences, iTunes, Bookmarks (Browserübergreifend), ApplScripts etc. Alles konfigurierbar. Na ja, also Schnellzugriff zu Tiefvergrabenem... Aber noch mehr alles (oder garnichts) kann man auf Tastenabkürzungen legen ("Hotkeys"). Das ist meine Hauptanwendung: Adressen, Kalender, Einschlafen (der Rechner! ), Zugang zu Apfeltalk (!), Eintragung von Standardtexten (z.B. email-Adresse) etc. alles auf einen Tastendruck. Ja, man kann Hotkey-gesteuert beliebige Texte einfügen (das geht mit dem "Smart Item" {etwas versteckt} "custom pasteboard". Usw usw... Hauptproblem des Programmes ist, das es so viel kann . Einfach mal rumspielen, hat bei mir ganz viele andere abgelöst (iTunes: start/stop etc, floating window with new track, ...).

Es ist noch eine beta-Version, aber der Vorläufer "Another Launcher" war auch schon tief ausgetestet. Der Autor, den ich gut kenne, ist eigentlich nicht so glücklich, dass ich das in dieser Form schon auslobe, aber ich habe ihm versichert dass alle ApfelTalker nette Menschen sind und ihm nur nette & konstruktive Rückmeldungen schicken. Bei mir ist es jedenfalls im Dauereinsatz. Alles in Cocoa programmiert, sogar kleine Anregungen von sind mit 'drin .

Kosten: ‘Donationware’.


Hilfsprogramm der Woche 4 (8.3.2004) “Application Switcher/LiteSwitch X

Das Hilfsprogramm der Woche ist diesmal eins, das keines mehr ist : "LiteSwitch X". Denn in Panther ist es eingebaut, wenn auch nicht ganz so komfortabel. Wovon rede ich eigentlich? Nun, für die, die es noch nicht kennen:

Kommandotaste drücken & halten, dann die Tabulatortaste kurz drücken [das ist was für Gitarrenspieler ].

Es erschein, je nach Anzahl offener Programme, in der Mitte des Bildschirms eine Leiste mit den Programm-Icons. Kurzes Tippen mit der Tabulator-Taste (oder Cursor rechts/links) aktiviert der Reihe nach. Loslassen der Kommando-Taste bringt dann das markierte Programm nach vorne.
Weitere Tricks:
- Kommando-Tab 2x hintereinander schaltet immer genau zwischen 2 Programmen hin und her, das braucht man ja oft
- "q" wenn ein Icon markiert ist "quittet" das Programm
- "h" wenn ein Icon markiert ist "hided" das Programm.

Ich beobachte oft, das dieser Programmumschalter gar nicht bekannt ist. Das ganze gibt's schon lange unter Wdw$ (man muss den Feind kennen ), und als Preference Pane seit ca. 1 Jahr unter dem Namen "LiteSwitch X". Das benutze ich immer noch, es hat noch einige zusätzliche Rafinessen, außerdem hatte ich ja dafür bezahlt... Als dann Apple mit diesem Umschalter 'rauskam, hat der Herstelle Proteron geklagt dass Apple seine Idee übernommen habe, das gab damals ein heftiges Rauschen im Mac-Blätterwald...


Hilfsprogramm der Woche 3 (1.3.2004): "Free Ruler"

Das Hilfsprogramm der Woche ist diesmal "Free Ruler" [der oder das???]. Das Programm zeichnet ein schwebendes Lineal, mit dem man in Pixel/Pica/cm/"-Einheiten Elemente auf dem Bildschirm ausmessen kann. Ich brauche es ca. 1x im Monat, aber dann wirklich . Auch wenn der Mauzeiger irgendwo weit weg vom Lineal auf dem Bildschirm steht, kann man auf dem Lineal den entsprechenden Wert ablesen. Die Voreinstellungen sind (leider) unter "About..." versteckt, da gibt es noch viele tiefergehende Details, ich habe z.B. immer gleichzeitig ein waagrechtes & ein senkrechtes Lineal sichtbar.

Das Programm ist FreiWare, aber der Autor Pascal nimmt offenbar Gaben entgegen. Toll was man mit RealBasic machen kann!


Hilfsprogramm der Woche 2 (22.02.2004):MenuMeters

MenuMeters, ein "Preference Pane"

Im Menübalken kann man sich dabei dauernd folgendes anzeigen lassen:

(1) CPU-Belastung, als Momentanwert in verschiedenen Formaten oder mit Vorgeschichte, wie eine Art Oszilloskop. Warum? z.B. um unterwegs so zu arbeiten, dass der Akku lange hält. Berücksichtig auch Doppelprozessor.

(2) Disk Activity Meter. Das benutze ich nie, und man kann es ganz abschalten

(3) Speicherauslastung (das habe ich immer auf Kuchendiagramm eingestellt)

(4) Netzwerkaktivität. Rein- und raus wird unterschieden etc.

Für alles gibt es massenhaft verschiedene Einstellungen, es lohnt sich die Preferences durchzusehen. Bei mir ist auf jedem Rechner mit dem ich arbeite, MenuMeters immer an, auch auf dem Server. Das ganze auch noch völlig umsonst! (bzw. donationware). Und den Quellkode kann man auch noch ansehen. Als Anlage ein Beispiel, das ist ein stark vergrößerter Ausschnitt aus dem Menübalken. Ganz rechts die CPU-Aktivität. Die ist zu hoch, draufklicken öffnete den "Activity Monitor", der mir sagte das "SystemUIServer" 40% braucht. Klarer Fall: aus und dann wieder einloggen, dann geht das weg. Mach ich gleich, will das aber vorher noch absenden .


Hilfsprogramm der Woche 1 (7.2.2004):Tinker Tool

Für den Fall, dass jemand die schönen Hilfsprogramme von Marcel Bresink (vieles Freiware) nicht kennt: Es gibt neue Versionen von "Tinker Tool" und "Tinker Tool System".

Mit ersterem kann man neben vielem anderen die oben+unten Doppelpfeile einstellen (ich weiss, geht auch mit AppleScript «do shell script "defaults write \"Apple Global Domain\" AppleScrollBarVariant DoubleBoth"») und das Debug-Menü in Safari einschalten. Zusammen mit der Schriftgrad-Begrenzung, die im neuen Safari direkt zugänglich ist, brauche ich somit "Safari Enhancer" nicht mehr.

Mit "Tinker Tool System" (kostet ~8 €) kann man jetzt neuerdings den Startton abschalten, das hat mir schon immer gefehlt! Auch habe ich damit gestern ca. 1/2 GB Platz gewonnen, indem es mir die nicht benötigten language resources überall gelöscht hat.

Bresink hat vom ersten Tag an für OSX schöne umsonstene  [für die Sprachwissenschaftler] Hilfsprogramme geschrieben, ihm vielen Dank!


Page created: 06.10.2004


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Last update 2018-06-12 by Michael Bach